Im Hausfloß auf den wilden Seen
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Schweden besitzt heutzutage immer noch eine wunderschöne und einzigartige Natur. Tiere aller Art fühlen sich in dieser kaum berührten Natur sehr wohl und entwickeln hohe Populationen. Dadurch, dass Schweden viele große Gewässer hat, sind natürlich auch die Fischaufkommen in diesen groß. Das macht Schweden zu einem der besten Angelgebiete Europas.
Jens
In den Seen Schwedens gibt es eine Vielzahl von Fischarten. Die Angler unterscheiden diese grundsätzlich in Fried- und Raubfische. Friedfische lassen sich in Schweden meistens einfach und sehr schnell fangen, da diese in einer großen Vielzahl auftreten. Raubfische zu fangen ist dagegen etwas schwieriger und erfordert meist eine bessere Ausrüstung und etwas Erfahrung. Typische Fische, die du in Schweden finden kannst, sind z.B. Flussbarsche (Abborre), Rotfedern (Rudd) oder auch der Hecht (gädda).
Da die schwedischen Seen sehr klar und sauber sind, empfiehlt es sich beim Raubfischen Köder zu nehmen, die den dortigen Fischen ähneln. Das heißt besonders silberne, grüne und grau/rote Köder werden von den Fischen meist bevorzugt. Außerdem sollen laut den Einheimischen viele Fische auch auf blaue Köder beißen. Beim Friedfischen würde ich aus eigenen Erfahrungen einen einfachen Teig empfehlen. Diesen kann man kaufen oder aus etwas Mehl, Wasser und Zucker selbst zusammenmixen.
Grundsätzlich gibt es Hunderte von Fangmethoden, um Fische zu fangen. Am besten funktionieren jedoch in Schweden die einfachsten davon. Beim Raubfisch fangen bist du am erfolgreichsten, wenn du ganz normal „blinkerst“ oder „schleppst“. Das Blinkern kannst du hier sowohl vom Boot als auch vom Land aus praktizieren. Für das Friedfisch fangen ist dagegen das Angeln mit der Pose zu empfehlen. Dies kannst du ebenfalls von den unterschiedlichsten Stellen aus ausführen.
In den schwedischen Seen gibt es viele Stellen, an denen du besonders gut Fische fangen kannst. Besonders zu empfehlen ist es, an Schilfkanten zu angeln oder den Köder nahe über dem Grund des Sees zu platzieren. Außerdem ist es für Posenangler zu empfehlen, in Seerosenfeldern oder in der Nähe von geankerten Booten zu angeln.
Vom Boot aus zu angeln ist auf den Seen Schwedens besonders schön. Hierbei kannst du viele Sachen sehen und beobachten. Zu beachten ist aber, dass du dich nicht in Gefahr bringst oder kenterst. Außerdem kannst du vom Boot aus gute Angelstellen erreichen und erhöhst somit die Fangchancen.
Vor dem Fang eines Fisches hast du optimalerweise schon alles vorbereitet. Hierbei wäre es praktisch, wenn du Handschuhe, ein Netz, Zange, Messer und einen Fischtöter in Reichweite liegen hast. Wenn ein Fisch beißt, holst du diesen natürlich ran und entscheidest dann, ob du ihn behalten möchtest oder nicht. Wenn nicht, solltest du schnell handeln, die Haken entfernen und das Tier vorsichtig zurücksetzen.
In Schweden brauchst du anders als in Deutschland keine Angelausbildung. Aber du benötigst eine Angelkarte. Diese ist kostenpflichtig und du erhältst sie z. B. an den Touristeninformationen vor Ort. Am See Foxen z.B. benötigen Kinder bis 16 Jahren keine Angelkarte und können einfach so angeln.
In Schweden gibt es genauso wie in Deutschland Regelungen beim Angeln, also wie viele man maximal fangen darf und wie groß sie mindestens sein müssen bzw. maximal sein dürfen. Hierzu informiere dich vor dem Angeln am besten online oder vor Ort zum jeweiligen Gebiet, da die Regelungen für die einzelnen Seen und Flüsse unterschiedlich sein können. Petri heil!